Die Faszination des Bösen

Es gibt hierfür keine wirklich schlüssige Erklärung aus der Welt der Wissenschaft, doch eines ist mehr als deutlich festzustellen: Das Böse fasziniert die Menschen mehr als das Gute. Bei den Mangas und Animes ist es immer wieder zu beobachten, wie besonders düstere Gestalten die meisten Reaktionen hervorrufen, sei es durch Ablehnung oder Zuspruch. Den Produzenten ist dieser Umstand natürlich nicht verborgen geblieben und deswegen wird in den Geschichten auch immer wieder das Böse, die Gewalt und das Verbrecherische glorifiziert. Der Leser wünscht es sich so.

Darth Vader war der Erste

Es gab immer wieder Bösewichte in der Welt der Popkultur, doch keiner hat der Wissenschaft mehr Rätsel aufgegeben als der Ur-Schurke Darth Vader aus der Star Wars Trilogie. Luke Skywalker, sein Sohn und letzter Jedi-Ritter, sollte der eigentliche Held des Epos werden, doch stattdessen wurde es sein Vater. Das alles soll eher ungewollt und von der damaligen Produktionsfirma Lukas Films eher unbeabsichtigt geschehen sein. Doch die Zuschauer haben sich nun einmal so entschieden wie sie sich entschieden haben, und der Anti-Held, die tragische Figur, das Böse schlechthin avancierte zum Publikumsliebling.

Seien es T-Shirts, Kaffeetassen, Poster, Plastik-Figuren oder sonst welches Merchandising, wenn Darth Vader abgebildet ist, verkauft es sich prima, wenn sein Sohn abgebildet ist, verstaubt es häufig nur im Regal.

Es wird wohl nie ganz geklärt werden können

Es spielt aber auch keine große Rolle, warum es so ist, stattdessen wird der Umstand genutzt, um die Geschichten rund um die Helden und Anti-Helden weiter zu verfeinern. Genau hier verstehen die japanischen Künstler ihr Handwerk und verleihen dem Bösen in jedem ihrer geschaffenen Werke ein besonders magisches Antlitz. Das Wissen um die Anziehungskraft des Bösen beflügelt die Kreativität und lässt die Werke und deren Charaktere noch vielschichtiger und abgründiger werden. Der Durst der Fans ist groß und die Vorfreude auf die nächste Ausgabe immer noch ungebrochen.

Comments are currently closed.